Auf Einladung des Bischöflichen Kirchenmusikinstituts war der schwedische Komponist Mårten Jansson (* 1965) am 2. November 2024 zu Gast in Fulda und leitete einen Workshop mit eigenen Werken. Als Erinnerung an den gleichnamigen Film trug die Veranstaltung den Titel „Wie im Himmel“. Sechs Stücke hatte Jansson mitgebracht, drei Teile aus der „Missa brevis Arosiensis“, „Pie Jesu“ aus dem „Requiem Novum“ sowie mit „Lead me, Lord“ und „Miss Me – But Let Me Go“ zwei einsätzige Chorwerke. Oft fangen sie homophon an, doch schnell werden sie komplizierter. Jedes Stück, das der Komponist auf Englisch mit deutschen Einsprengseln anleitete, wurde zweimal komplett vom Blatt durchgesungen. Dann begann eine nicht allzu akribische Detailarbeit, ehe mit dem augenzwinkernden Wunsch „Good luck!“ eine Schlussversion („Concert!“) gesungen wurde. Jansson würzte die fünfeinhalb Stunden mit kleinen Anekdoten aus seinem Leben als Sänger und Komponist.
Nicht weniger als zehn Sängerinnen und Sänger aus dem Collegium nahmen teil. Thomas Pieper korrepetierte am Klavier. Insgesamt sangen an die 60 Sänger und Sängerinnen mit.
Am Ende gab es langen Beifall für die anregenden Stunden mit dem sympathischen Schweden, der nach dem Schluss auch zahlreiche Autogrammwünsche erfüllte.
Johannes Mundry
